SEO im Jahr 2013 – „Content is King“ – was Jahre lang als unumstößlich galt, ist heute mehr denn je von höchster Relevanz für den Erfolg einer Marke, eines Unternehmens im Web. Doch im Gegensatz zu den Anfängen von SEO, steht nicht mehr das bloße Generieren von Traffic im Vordergrund, sondern vielmehr die Conversion, also die (Um)Wandlung von Usern und Besuchern zu Käufern und Kunde. Und im Idealfall zu lebenslangen treuen Fans.

Suchmaschinenoptimierung “The next Generation“

Um das zu erreichen braucht es die „richtigen“, die für die Zielgruppe relevanten Contents und Inhalte. Und um die für die Zielgruppe relevanten Contents auszumachen braucht es Relationship Marketing, denn nur wer seine Kunden und seine potentielle Zielgruppe kennt, ist in der Lage kontextrelevante Inhalte und Formate für diese zu entwickeln. Dementsprechend stehen „Relationship Marketing“ und „Content Marketing“ in einem engen, synergetischen Verhältnis.

Wer kennt diese Aussage von Kunden oder Vorgesetzten nicht? „Ich will mit dem Begriff (nehmen wir mal) Jobs, in Google ganz oben stehen“. Wer von Ihnen hat in seinem Freundeskreis denn tatsächlich Personen, die nach einer Kündigung oder auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung willkürlich nach dem Begriff „Jobs“ sucht? Also ich kennen niemanden! Ich kenne aber zum Beispiel Leute, die nach „Vertriebsleiter Verpackungsindustrie Lebensmittel Hessen“ suchen.

Sie verstehen worauf ich hinaus will? Wer seine potentielle/relevante Zielgruppe im Web erreichen will, muss relevante Contents entwickeln und diese bereitstellen. Dazu ist es von unschätzbarem Wert, zu wissen,

  • wer sein Publikum ist,
  • wie es tickt (sprich wonach es sucht),
  • wie man dieses anspricht (mit welchen Inhalten man es fesselt) und
  • wie man es motiviert zu handeln (verführt – Call to Action)

Suchmaschinen (oder besser Google) sind/ist Dreh- und Angelpunkt von Millionen von Nutzeraktivitäten im Internet – Tag für Tag – da erzähle ich Ihnen wohl nichts Neues. Was allerdings neu ist: es ist nicht damit getan SEO mit ein paar „10 Regeln für erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung“ von der Stange oder der Umsetzung von (mehr oder weniger) standardisierten On-Page- und Off-Page-Maßnahmen zu begegnen. Das reicht heute bei weitem nicht mehr aus – und schon gar nicht, um sein „Publikum“ dauerhaft an die eigene Marke, sein Unternehmen, dessen Website oder ein Produkt zu binden.

SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist heute (mehr denn je) integriert, als Teil der Marketing-Strategie zu verstehen und zu handhaben. Doch bisher kenne ich wenige Unternehmen, die dies so umsetzen, und SEO als relevanten Teil der Marketing-Strategie (jenseits der IT- oder E-Commerce-Abteilung) behandeln. Gutes SEO ist demnach mehr als nur Wirkung. Gutes SEO ist Teil der Ursache.

Mal ganz konkret – nehmen wir einmal an, Ihr Unternehmen sei ein Personalberatungsunternehmen, dass Kandidaten (bisher) vor allem über die anzeigengestützte Suche in Tageszeitungen und Jobbörsen rekrutiert . Bitte verzeihen Sie – ich weiß ich streue Salz in eine offen, klaffende Wunde (Ihr Unternehmen könnten aber auch ein E-Commerce Portal für Mode, ein Energieerzeuger oder eine Bank (Finanzdienstleister) sein – so oder so und in welcher Branche auch immer – Sie sind gut beraten, stets vom Kunden aus denken).

Statt also in sündhaft teure Anzeigen in Tageszeitungen und Jobbörsen zu investieren (die mehr und weniger, nicht zum gewünschten Ergebnis führen), versuchen Sie Kandidaten (Ihre eigentliche „Source of Business“) im Web über Stellenangebote auf Ihrer eigenen Homepage (die kaum keiner kennt) oder weiterhin über Jobportale anzusprechen (oder auf Facebook, XING, Linkedin oder einem anderen Social Network, wenn Sie sich damit besonders gut auskennen).

Sie können jetzt weiter eine um die andere Stelle auf Ihrer Seite posten (in der Hoffnung, dass die unzähligen Job-Crawler Ihre Seite und Ihre Stellenangebote indexieren, dies das Linkbuilding Ihrer Seite positiv beeinflusst und sich von Zeit zu Zeit ein Kandidat oder ein Neukunde auf Ihre Seite (verirrt) begibt) oder sich besser, mit qualitativen, relevanten Inhalten als Experte für Karrieren in (Ihren) bestimmten Branchen positionieren und dauerhaft dafür sorgen, dass sich die richtigen Kandiaten (und Kunden) akut und perspektivisch, immer wieder mit den Themen und Inhalten Ihrer Seite beschäftigen, sich für Ihren Newsletter registrieren und in dem Moment, wenn es akut wird, genau da sind, wo Sie sie (und sie Sie) brauchen, da sind (right time, right place ==> right job).

Sie denken vielleicht, wenn Sie die Jobs auf Ihrer Seite haben, gehen Kandidaten per se davon aus, dass Sie sich in der Branche besonders auskennen?! (Wenn es beim Kandidaten nicht gerade akut unter dem Karrieredach brennt) Um als zuverlässiger Experte, Kenner der Branche, professioneller Vermittler und relevanter Player wahrgenommen zu werden, braucht es heute etwas mehr (es sei denn, Sie heißen Egon Zehnder, Kienbaum oder sind einer der Top 10 Personalberatungen in Deutschland).

Wenn sie sich jetzt die Frage stellen, was Sie tun können – die Antwort liegt auf der Hand: fangen Sie an, vom Kunden aus zu denken (als Personalberater haben Sie zwei Kunden – ob Ihnen das gefällt oder nicht). Fangen Sie an, wie Unternehmen zu denken, die Personal suchen. Aber auch wie Kandidaten die einen neuen Job suchen. Warum suchen Ihre Kunden Personal? Vielleicht weil ein Mitarbeiter unerwartet gekündigt hat. Vielleicht weil das Unternehmen (Ihr potentieller Kunde) wachsen will. Vielleicht aber auch, weil Sie Ihren potentiellen Kunden aufgrund von Zahlen, Daten, Fakten und Inhalten (die Sie ihm liefern) vermitteln können, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, in neues Personal zu investieren.

Warum suchen Kandidaten einen neuen Job? Vielleicht, weil sie ihren aktuellen akut (und unerwartet) verloren haben. Weil sie sich grundsätzlich neu orientieren oder weil Sie ihnen vermitteln, dass gerade jetzt ein guter Zeitpunkt ist, den Job oder gar die Branche, das Berufsfeld zu wechseln.

 

Finden und definieren Sie „Ihr Thema“ – und besetzten Sie dieses

Finden Sie die relevanten Themen, besetzten Sie diese und die „richtigen“ Kunden und Kandidaten werden Sie finden.

Verstehen Sie, worauf ich hinaus will? Betreiben Sie „Storytelling“ – warten Sie nicht, bis Medien (Verlage, Nachrichtenportale und Blogs) über Trends und Entwicklungen im Kontext Ihrer Branche und den damit verbundenen Karrierechancen für Ihre Kandidaten und Implikationen für Ihre Kunden berichten. Werden Sie selbst zum Teil einer Bewegung. Gestalten Sie diesen Prozess und Ihre Branche mit. Sie sind prädestiniert dafür, weil Sie

a) Ihre Kunden und Kandidaten (besser) kennen und
b) alles über Ihren (eigenen) und viel über die Märkte Ihrer Kunden wissen.

 

Der Erste Schritt zum SEO Plus Content Marketing

Doch wie stellt man für Kunden und Bewerber relevante Contents bereit, die zudem diesem Anspruch (auch aus SEO Sicht) gerecht werden? Ein gutes Beispiel ist die Personalberatung XENAGOS. Die auf Vertriebs- und Verkaufsjobs spezialisierte Personalberatung veröffentlicht seit mehreren Jahren den Sales-Indikator. Dieser Sales-Indikator bildet die Trends und Entwicklungen des Marktes für Vertriebs-, Verkaufs- und Sales-Jobs ab. Sowohl Unternehmen, Vertriebsleute und selbst Medien haben ein hohes Interesse an diesen Informationen. Der Lohn: XENAGOS ist Markführer in seinem Segment. Der Sales-Idikator ist von unschätzbarem Wert: für Kunden, Kandidaten und für SEO.

Ganz gleich, ob Sie ein lokales Geschäft betreiben, einer der führenden Onlineshops für Designer Mode oder ein Milliarden Euro schwere Bank sind – jedes Unternehmen, ob groß oder klein, ist in der Lage, unique, eigenen (SEO- und Kunden- relevanten) Inhalte zu finden, zu entwickeln und zu etablieren – wenn es nur bereit ist, die Themen vom Kunden aus zu denken, diese qualitativ zu entwickeln und willens ist, den Markt thematisch zu besetzten. Wir sind davon überzeugt: „Marken werden Medien“ (und viele sind es bereits) und können schon bald auf Intermediäre auf dem Weg zum Kunden verzichten. Mit digitalen Medien und Social Media sind auch Sie in der Lage, einem Segment oder gar einer ganzen Branche Ihren Stempel aufzudrücken.

Wie dies funktioniert und wie Sie sich selbst in die Lage versetzen,

a) Ihre Kunden und deren (inhaltlichen) Bedürfnisse besser kennenzulernen,
b) dementsprechende relevante Inhalte und Informationen zusammenzutragen und bereitzustellen und
c) Ihre (potentiellen) Kunden dazu bewegen, diese auch regelmäßig (vor allem bei Ihnen zu suchen und zu „konsumieren“),

das erfahren Sie regelmäßig hier auf diesem Blog oder schreiben Sie uns einfach einen Kommentar oder eine E-Mail.

Pierre Schramm
CEO, SKA Network

 

pierre.schramm@ska-network.com'

von Pierre Schramm

Pierre ist Experte für Digital Leadership und strategisches Marketing in den digitalen Medien. Er verfügt über langjährige Managementerfahrung in der digitalen Wirtschaft sowie in rennomierten Verlagshäusern.

One Comment

  1. nicole@talents-net.de'

    Interessanter Beitrag. Schreibe gerade meine Masterthesis und bin bei meien Recherchen auf Ihren Artikel gestoßen. Ihr habt den kausalen Zusammenhang zwischen Content Marketing und dessen Auswirkungen hinsichtlich SEO ja bereits ziemlich früh aufgegriffen. Werde Ihren Blog gerne weiterempfehlen.

    Gruß
    Nicole S.

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