Viele sehen im Abo Commerce bereits so etwas wie eine Lizenz zum Geldscheindrucken. Neben Subscription Modellen und Sharing Economy sehen sie das Abo Commerce Modell als eine Art Perpetuum mobile, dessen Revenue Streams, einmal in Gang gesetzt, ständig in Bewegung bleiben und nie wieder abebben. Ob Abo-Commerce-Modelle diesen hohen Ansprüchen werden gerecht werden können, bleibt abzuwarten. Doch im Abo Commerce stecken im Kontext Relationship Marketing und Kundenbindung viele schlummernde Potenziale.

Abo Commerce ist eines der Top Shopping Trend Themen 2013.

Abo Commerce sollte dabei nicht als rein digitales Geschäftsmodell verstanden werden, das ausschließlich Start-Up-Unternehmen vorbehalten ist. Sowohl etablierten (Online-)Unternehmen als auch stationären Einzelhändlern kann Abo Commerce neue Zielgruppenpotenziale, signifikante Umsatzsteigerung und dauerhaft höhere Kundenbindung erschließen.

Die wesentlichen Vorteile des Abo Commerce:

  1. Bessere Planbarkeit der Umsätze durch kontinuierlichen Revenue Stream
  2. Intensivierung der Kundenbeziehung durch regelmäßigen Kontakt mit der Marke / mit den Produkten und die grundsätzlich länger andauernde Kundenbeziehung
  3. Optimierung der Kosten durch Prozessautomatisierung zum Beispiel beim Vertragsmanagement und beim Billing (Recurring Billing)
  4. Optimierung des Marketing-ROI durch die Systematisierung der Kundenbeziehung
  5. Der offene und kontinuierliche Kundendialog führt zu höheren Responseraten, was sich positiv auf Cross-Selling und Up-Selling auswirkt.

Welche bekannten Abo-Commerce Angebote gibt es?

Auch wenn Abo-Commerce als eines der großen Trendthemen gehandelt wird, so ist das Angebot an wirklich guten Abo Commerce Angeboten noch recht überschaubar. Einer der Pioniere in dem Segment dürfte wohl der Socken-Abo-Dienst blacksocks.com sein. Eine sehr viel innovativere Art des Fashion-Abo-Modells stellt Outfittery dar. Der Dienst schickt modebewussten Herren in regelmäßigen Abständen aktuelle Mode zu, die dem Kleidungsstil des Abonnenten entspricht. Bezahlt wird aber nur das, was tatsächlich gefällt.

Eine ausführliche Liste mit interessanten Abo Commerce Modellen findet sich hier.

 Wo liegen die Ursprünge des Abo Commerce?

Unter Abonnements versteht man den regelmäßigen Bezug einer Leistung. In der Regel gegen ein Entgelt. Medien-Abonnements sind jedem bekannt. So beziehen zum Beispiel 70% aller Tageszeitungsleser ihre Zeitung im Abonnement. Pay-TV, Mobilfunkverträge sind als Abo-Geschäftsmodelle bekannt. In jüngster Zeit mehren sich vor allem die Subscription-Modelle für Medien wie Musik (z. B. Spotyfy) oder Filme (z. B. Watchever). Als Abo-Commerce werden auch E-Commerce Geschäftsmodelle wie zum Beispiel NONABOX bezeichnet, bei denen der Abonnent in regelmäßigen Abständen Waren im Abbonement in Form einer Überraschungsbox erhält.

Welche Abo Commerce-Dienstleister gibt es?

Abo-Commerce-Modelle stecken noch weitestgehend in den „Kinderschuhen“. Dementsprechend ist der Markt für Tool-Anbieter und Beratungsdienstleister noch sehr überschaubar.

Einer der Pioniere für Recurring Billing und Subscription Management  ist das Frankfurter Start-Up Pactas. Pactas bietet als erster Service-Provider eine ganzheitliche Lösung, die den Prozess Preisfindung, Billing, Zahlungsabwicklung und Debitoren-Management ganzheitlich in einer Lösung  integriert abdeckt.

Im Bereich der Abo-Commerce-Consultants gehört SKA Network zu den Pionieren der Branche. Mit einer ausgeprägten DNA im Relationship Marketing und in digitalen Geschäftsmodellen entwickelt die Unternehmensberatung unter anderem kundenorientierte und nachhaltige Abo-Commerce- und Subscription-Geschäftsmodelle.

Sie suchen einen Partner für Abo Commerce und Subscription Business Modelle?  – dann rufen Sie uns an!

 

pierre.schramm@ska-network.com'

von Pierre Schramm

Pierre ist Experte für Digital Leadership und strategisches Marketing in den digitalen Medien. Er verfügt über langjährige Managementerfahrung in der digitalen Wirtschaft sowie in rennomierten Verlagshäusern.

2 Comments

  1. joerg_iske@freenet.de'

    Hallo, wir kennen uns ja aus dem Akademie Kurs OM3. Falls Du weitere Diskussion um das Thema Abocommerce möchtest, ich stehe gerne zur Verfügung. Arbeite seit 25 Jahren in diesem Thema. Zwar bisher kaum online, sondern per print-Mailing.
    Grüße
    Jörg Iske

    Antworten

  2. sn@luminea.de'
    Norbert Schollum 20 November, 2016 at 15:21

    Hi, sehr interessanter Beitrag. Neben Pactas gibt es auch noch Monsum (von den Machern von Fastbill) sowie https://www.fakturia.de, was noch relativ neu am Markt ist.

    Antworten

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